Schmalkalden/Floh - Köstlich und geheimnisvoll, verführerisch in Farbe und Form, ein exklusiver Schmeichler für den Gaumen: Pralinen und Trüffel sind immer etwas ganz Besonderes. Ihre Herstellung gilt als absolute Krönung der Chocolatierskunst. Spätestens seit dem Kinoerfolg "Chocolat" erleben raffinierte Pralinés und edle Schokoladensorten eine Renaissance. Mit immer neuen Kreationen wie feinen Mozartkugeln und zarten Trüffel-Pralinen versuchen sich ehrwürdige Chocolatiers seit der Erfindung der Praline zur Zeit des Rokoko gegenseitig zu übertrumpfen. Als Hochburg der Schokoladen-Kunst gilt Belgien. Doch auch andernorts lassen die Pralinenmacher ihre Kunden dahinschmelzen. Wie Isabel Baumbach aus Floh. Drei Jahre lang ließ sich die 20-Jährige als Auszubildende der Viba sweets GmbH in die hohe Kunst der Herstellung von Pralinen und Trüffeln einführen. Und zwar gemeinsam mit etwa 100 jungen Leuten, die sich an der Süßwaren-Akademie (ZDS) in Solingen eingeschrieben hatten. Mit ihrem Gesellenstück gehört Isabel zu den zehn Jahrgangsbesten des weltweit renommiertesten Aus- und Weiterbildungsinstituts für alle Bereiche der Süßwarenindustrie. Ihr Himbeer-Vanille-Trüffel hat es sogar bis ins Schokoladenmuseum Köln geschafft; in die am 1. Oktober eröffnete Sonderausstellung "Große Meister der Schokoladenkunst", mit der das Museum seinen 20. Geburtstag feiert. Noch bis 26. November können die Besucher Kunstwerke, Skulpturen und Kreationen aus Schokolade bewundern - und versuchen, diesen zu widerstehen.