Schmalkalden - "An Kliniken ist es gang und gäbe, dass der Parkplatz gebührenpflichtig ist. Das eingenommene Geld wird zur Refinanzierung und für die Unterhaltung des Platzes eingesetzt", begründet Robert Koch, Geschäftsführer des Elisabeth-Klinikums, die neue Regelung. Normalerweise sei angedacht gewesen, dass schon von Beginn an gezahlt werden sollte, doch die Schranke wurde bisher nicht angebracht. Jetzt ist sie dran und jeder Parkplatznutzer muss ein Ticket ziehen. Doch wer nur eine halbe Stunde im Klinikum bleibt, also nur etwas holen, abgeben, jemanden bringen oder nur kurz besuchen möchte, zahlt nichts. Er entwertet einfach das Ticket am Automaten und kann wieder vom Parkplatz herunterfahren. Gäste, die länger bleiben, müssen einen Euro pro Stunde zahlen. Eine Tageskarte (24 Stunden) kostet elf Euro. Wer allerdings die Cafeteria nutzt, kann sich wiederum einen Euro Rabatt dort zurückholen. Auch Patienten, die mit dem eigenen Auto anreisen oder Dialysepatienten, die mehrmals in der Woche für mehrere Stunden kommen, erhalten einen Rabatt. Sie zahlen einen Tagessatz in Höhe von zwei Euro. "Wir wollten mit dieser Regelung keinen Patienten oder Besucher benachteiligen", sagt Robert Koch. Gebühren für den hauseigenen Parkplatz zu nehmen, sei ein üblicher Vorgang, so der Geschäftsführer weiter und verweist auf Bad Salzungen und Suhl. In Meiningen sei die Nutzung noch frei.