Schmalkalden Absolvententreffen nach 61 Jahren

Ganze 61 Jahre nach ihrem Abschluss an der Schmalkalder Ingenieurschule traf sich in der vergangenen Woche eine Handvoll Absolventen mit ihren Partnerinnen am einstigen Studienort. Eine Tradition, die es schon seit zehn Jahren gibt.

 
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Ingenieure der einstigen Ingenieurschule mit ihren Partnerinnen während der Führung durch die Hochschule. Foto: privat

Es sei der Sommer 1962 gewesen, als die jungen Menschen ihre Ingenieurszeugnisse überreicht bekamen. Danach seien alle mit großen Illusionen hinaus in die Industrie gegangen. Nicht alle Wünsche von damals seien im Lauf der Zeit in Erfüllung gegangen, berichtet einer von ihnen, Hannsjörg Menz aus Steinbach-Hallenberg. Trotzdem blicken heute alle Absolventen auf ein erfülltes Berufsleben zurück. Leider habe sich der Kreis der Studienfreunde  mittlerweile stark dezimiert, was schlussendlich dem Alter geschuldet sei.

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Als sie sich vor elf Jahren, zum fünfzigsten Jubiläum, zum ersten Mal in Schmalkalden wiedersahen, sei das so gut angekommen, dass sie sich seitdem jährlich treffen. Gemeinsam mit den Partnerinnen verbringen sie einige Tage in der Region. Jahr für Jahr reisen sie dazu aus dem Norden, Westen, Süden und Osten des Landes an. Nur zum großen Jubiläum im vergangenen Jahr habe es aus organisatorischen Gründen nicht geklappt. Grund genug, es nun nachzuholen.

Dabei sei es ein glücklicher Zufall gewesen, dass Hannsjörg Menz bei einem Besuch der Ski und Wanderhütte in Oberschönau mit dem Inhaber Uwe Römhild ins Gespräch kam. Römhild ist Lehrkraft an der heutigen Hochschule und habe sich dankenswerterweise für eine Führung angeboten. Vergangenen Dienstag war es soweit. Römhild stellte die Entwicklung  der ehemaligen „Königlichen Fachschule“ bis zur Hochschule dar. Bei der anschließenden Besichtigung der Labore sei der Unterschied zu früheren Zeiten zum Ausdruck gekommen.

Während die Frauen besonders an der Idee eines Einkaufs-Roboters, an dessen Entwicklung gearbeitet wird, interessiert gewesen seien, waren die Ingenieure im Werkstoffprüflabor begeistert, noch die Maschinen wieder zu sehen, an denen sie damals ausgebildet wurden.

Das Resümee von Hannsjörg Menz im Namen der Absolventen lautete: „ Wir sind stolz, an dieser Fachschule studiert zu haben und sind auch stolz, welche enorme Entwicklung diese Lehranstalt in den letzten Jahrzehnten genommen hat.“