Große bauliche Vorhaben an Schleusingens Wahrzeichen werfen ihre Schatten voraus. Aktuell wird das einstige Residenzschloss der Henneberger Grafen genau begutachtet. Fachleute prüfen den Zustand des Fachwerks am Ostflügel des Schlosses. Besucher des Naturhistorischen Museums betreten den Eingangsbereich bis Mitte Februar unter einem Gerüst. Hofseitig erstreckt sich das Fachwerk über die gesamte Länge des Ostflügels. An der Wallgrabenseite endet das Fachwerk mit dem Erker. „Wir hatten im vergangenen Jahr schon mal aus Sicherheitsgründen lose Putzteile von den Gefachen abnehmen müssen und auch geprüft, ob Ausmauerungen herausfallen können,“ sagt Schlossverwalterin Katja Hanf. „Jetzt untersuchen verschiedene Fachleute die Schäden intensiv. Diese sind nach ersten Einschätzungen auf der Innenseite des Ostflügels weniger groß als zunächst vermutet“, sagt Katja Hanf. „Größer dürften die Schäden im Außenbereich sein, vor allem am Erker über dem Burggraben.“ Um sicher zu gehen, dass die Wände unter der Dämmung und Verkleidung innen trocken und frei von Schimmelbefall sind, erfolgen an verschiedenen Stellen und in besonders kritischen Bereichen Bauteilöffnungen im Innenbereich, die nach dem Befund wieder verschlossen werden.