Sanierung Planungsfehler am Schneekopfturm

Anica Trommer
Hinter den Betonplatten, die an der Fassade des Schneekopfturmes (hinten) angebracht sind, hat sich Feuchtigkeite gebildet. Eine größere Sanierung ist unumgänglich. Foto: cob

Die Zustände am Schneekopfturm sind dem Gehlberger Ortsteilbürgermeister seit Langem ein Graus. Die Außenfassade des Ausflugsziel muss saniert werden.

 
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Gehlberg. Ein paar grobe Flickarbeiten sind abgeschlossen. Mit dem Zuschmieren und dem Verputzen einiger stark beschädigter Steine ist es aber nicht getan. Eine größere Baumaßnahme muss geplant werden, um den Schneekopfturm als Ausflugsziel attraktiver zu machen. „Es gab dort einen massiven Planungsfehler“, schätzt der Suhler Oberbürgermeister André Knapp in der jüngsten Sitzung des Gehlberger Ortsteilrates ein. Hinter den Betonplatten hat sich Feuchtigkeit gebildet, sodass die Steine nicht mehr an der Fassade halten. „Die müssen runter, und neue müssen drauf. Und dann sind wir schon bei einem fünfstelligen Betrag“, sagt der Stadtchef, der mit der Eingemeindung von Gehlberg den Turm mitsamt seiner Beschädigungen geerbt hat. Derzeit warte man noch auf das Angebot für das Projekt, sagt André Knapp. Der Turm soll am Ende mit Schiefer oder Prefa-Platten versehen werden. Von Holz, wie von Ortsteilbürgermeister Rainer Gier vorgeschlagen, habe die beauftragte Planungsfirma abgeraten.

Im gemeindlichen Entwicklungskonzept, das Ortsteilrat und Stadt abgesegnet haben und das die Grundlage bildet für den Aufnahmeantrag des Ortsteils ins Dorferneuerungsprogramm, ist auch der Schneekopfturm erwähnt. Von circa 30 000 Euro wird dort gesprochen, um die Platten zu erneuern, die Plattform des Turms begehbar zu machen und das Umfeld des Turmes mit Bänken aufzuwerten.

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