Rot-roter Wahlkampf Kommentar: An die Arbeit!

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Der eine will viel bauen, der andere den Faschismus bekämpfen: So wichtig beides ist: Georg Maier und Bodo Ramelow reden (anders als die CDU) an den Problemen der Thüringer vorbei, meint unser Kommentator Markus Ermert.

 
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Ja, 30 Prozent für die Höcke-Partei wären eine ernste Bedrohung für unsere freiheitlichen Werte. Und ja, die Polizei muss angenehme Bedingungen für ihre Ausbildung haben. Und noch mal ja, die anständige Unterbringung von Flüchtlingen sollte selbstverständlich sein. Aber sind das wirklich die Probleme, die Mehrheit in diesen krisenüberladenen Zeiten ganz konkret bewegen? Man muss kein CDU- oder gar AfD-Politiker sein, um zu erkennen: Nein, ganz und gar nicht. Und doch sind der Kampf gegen den Faschismus, mehr Komfort in der Meininger Polizeischule und eine nagelneue Asyl-Erstaufnahme tatsächlich die Zukunftsprojekte, die der Linke Bodo Ramelow und sein SPD-Regierungsvize Georg Maier im Wahlkampf bisher am lautesten ausgerufen haben.

Man kann nur hoffen, dass beide sich damit erst mal nur warmlaufen für das, was sie in den vier Monaten bis zur Landtagswahl liefern müssen: Handfeste Konzepte, um den Thüringern die grassierende schlechte Laune auszutreiben. Mit Taten, die ansetzen, wo der Schuh drückt: Wirtschaft und Bürokratie, Frieden und Heimat, Energie und Sicherheit. In der Demokratie reicht es nicht, das Kümmern um die Kernanliegen der Mitte nur einer der großen Parteien (in diesem Fall der CDU) oder gar Populisten von Wagenknecht bis Maaßen zu überlassen. An die Arbeit, SPD und Linke! markus.ermert@insuedthueringen.de

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