Kaltensundheim - Im Gemeinderat Kaltensundheim wunderte man sich einen Abend später darüber, dass es "wirklich ruhig geblieben war" bei der Einwohnerversammlung. Diese Einschätzung teilten Bürgermeister Edgar Gottbehüt wie auch Ratsmitglied Marko Städtler, selbst Anlieger der Feldastraße. Auch Städtler muss zahlen, wenn ab Frühjahr die Kanalisation, der Wasseranschluss, die Ufermauer und am Ende die Straße neu gebaut werden.

Auch die Brücke zum Königsgässchen - eine kommunale Brücke - wird in diesem Zuge erneuert. Alles gefördert zwar, aber mit nicht zu verachtenden Summen, die auf die Anlieger zukommen. 11,45 bis 12 Euro pro Quadratmeter gewichtete Grundstücksfläche werden für die Straße berechnet. "Genau heute vor sechs Jahren haben wir den Leuten bei einer Anliegerversammlung 10,50 Euro angekündigt", sagte der Bürgermeister am Dienstag. 2016 sollen die Anlieger eine Vorausleistung von 6 Euro pro Quadratmeter zahlen, 2017 von 4 Euro und 2018 nach der Schlussrechnung den Rest. "Ich glaube, die Leute wurden von den Zahlen erst einmal erschlagen", sagte Marko Städtler. "Die Aufregung kommt möglicherweise erst später, wenn sie gerechnet haben."