Kaltenwestheim - Einen "Baustopp", so lauteten die Gerüchte im Dorf, habe es beim Wetzstein-Bau gegeben, weil das Amt für Arbeitsschutz aus Suhl sich wegen der alten Deckendämmung und einer davon ausgehenden möglichen Gefahr für die Handwerker vor Ort eingeschaltet hat. "Einen Baustopp gab es nicht", stellt Bürgermeister Harald Heim klar: "Es gab genügend Arbeiten, die während der Klärung dieses Falls erledigt werden konnten." Geklärt worden ist der Fall - auch wenn niemand so recht weiß, wie es eigentlich kam, dass das Amt wegen der Kamelitwolle in Kaltenwestheim aufschlug. Letztendlich musste das alte Dämmmaterial von der Decke entfernt werden und es wurde neues, das den gesetzlichen Anforderungen entspricht, eingebaut. "Alles streng nach Arbeitsschutzrichtlinien - das heißt, die Mitarbeiter der Firma Richter haben mit besonderer Schutzkleidung gearbeitet und das alte Material ist ordnungsgemäß entsorgt worden", stellte der Bürgermeister in der Gemeinderatsitzung am Dienstagabend dar. Nun liegen 18 Zentimeter Dämmschicht zwischen den Balken - das ist mehr als vorher und gewiss auch energetisch von Vorteil.