Helmershausen - In der Berufsausbildung in China wird nur theoretisches und keinerlei praktisches Wissen vermittelt - in Deutschland ist das anders. Die guten Erfahrungen, die hierzulande mit der so genannten dualen Ausbildung gemacht werden, studiert einen Gruppe chinesischer Berufsschullehrer gerade am BTZ Rohr-Kloster. "Sie sind sehr motiviert, lernen unwahrscheinlich schnell", sagt Manfred Tietze, der stellvertretende Leiter des BTZ Rohr über die Männer, die zehn Wochen lang in Deutschland bleiben. Die fachliche Seite des Deutschland-Besuches ist die eine, meint Tietze, "Land und Leute kennenzulernen die gewiss ebenso wichtige andere". In Kontakt gekommen waren die Rohrer Bildungseinrichtung und die Chinesen, die aus verschiedenen Regionen stammen, über die Hans-Seidel-Stiftung. Die Rohrer hatten sich für ein Ausbildungstraining von chinesischen Berufsschullehrern beworben - und mit ihrem Konzept wohl überzeugt. Die Gäste wohnen im BTZ. In der Freizeit sollen sie viel von der Region kennenlernen, in der sie mal nicht Lehrende, sondern Lernende auf Zeit sind.