Rennrodeln: Weltcup in Oberhof Alles wie immer, nichts wie sonst

Fehse
Gelbes Leibchen: Überflieger Felix Loch. Foto: Sascha Buehner/Sascha Buehner

Er war Vierter geworden. Mal wieder, zum wer weiß wievielten Mal in seiner Karriere. Dass an Felix Loch in dieser Saison niemand vorbeikommt, daran hat sich Johannes Ludwig gewöhnt. Dass diesmal aber auch kleinere Schwierigkeiten am Start hinzukamen, das war neu.

 
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Er war Vierter geworden. Mal wieder, zum wer weiß wievielten Mal in seiner Karriere. Dass an Felix Loch in dieser Saison niemand vorbeikommt, daran hat sich Johannes Ludwig gewöhnt. Dass diesmal aber auch kleinere Schwierigkeiten am Start hinzukamen, das war neu.

„Den Vorsprung, den ich eigentlich gebraucht hätte, habe ich heute leider nicht oben rausholen können“, sagte Ludwig, der seit Jahren als Startrakete auf den Bahnen dieser Welt gilt. „Wenn ich am Start schnell bin, habe ich für den weiteren Lauf eine gute Grundlage.“ Um gerade einmal zwei Hundertstelsekunden hatte Ludwig das Podest verfehlt.

Den abermaligen Sieg des Saison-Überfliegers Felix Loch kommentierte Ludwig mit den nicht erst gemeinten Worten: „Langsam wird’s langweilig.“ Loch feierte mit dem Erfolg von Oberhof den siebten Sieg im siebten Einzel-Rennen dieses Winters. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es am Stück schon mal so gelaufen ist“, so Loch. Einmal mehr war sein Erfolg deutlich, betrug doch sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Österreicher Jonas Müller rund zweieinhalb Zehntelsekunden. Nur der Sprint in Winterberg war nicht an Felix Loch gegangen, damals hatte Teamkollege Max Langenhan seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. In Oberhof lagen die folgenden Konkurrenten nur wenige Hundertstel auseinander.

Langenhan wurde diesmal Fünfter, nachdem er nach dem ersten Lauf noch Dritter gewesen war. „Ich denke, in meinem Alter darf man sich noch den einen oder anderen Fehler erlauben und muss mit einem Top-6-Ergebnis zufrieden sein“, sagte der 21-Jährige, der mit den Kurven 8/9 haderte. „Ich bin zu spät in die 9 rein“. Der Neuhäuser Moritz Bollmann landete auf Rang 13, der Suhler Sebastian Bley wurde 14.

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