Rennrodel-Weltcup in Oberhof Lettland bringt sich in Stellung

Es kann nur besser werden: Besucher mit Schirmen an der Oberhofer Rennrodel-Bahn. Foto: Gerhard Koenig/Gerhard Koenig

Im Nationencup gehen zwei Siege an das nordeuropäische Land. Schmalkaldens David Nößler wird bei schwierigen Bedingungen Neunter.

 
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Zumindest für den zweiten von zwei Rennrodel-Weltcups in Oberhof ist Besserung vorausgesagt. Dann soll das Wetter besser, kälter werden.

Beim ersten allerdings – den Auftakt machte am Freitag der Nationencup – machte der seit Tagen anhaltende Regen wenige bis keine Pausen, so dass die Athleten samt ihrer Schlitten fast davonschwammen. „Leider sind wir heute recht spät gestartet, da hatte die Bahn schon merklich nachgelassen“, sagte David Nößler vom RSV Schmalkalden, der als Vorletzter der zwanzig Starter ins Rennen ging.

Nößler war nach seinem Sturz bei der Weltmeisterschaft in Altenberg und vorherigen durchwachsenen Weltcup-Ergebnissen in den Nationencup zurückgestuft worden. „Diese Entscheidung kann ich kann ich voll verstehen, auch wenn ich mich relativ schwer damit getan habe, sie für mich schwer zu verkraften war“, sagte der 22-Jährige am Freitagmittag gegenüber unserer Redaktion. Körperlich habe er den Sturz von Altenberg aber gut weggesteckt.

Ansonsten zeigte das Team aus Lettland, das es in den Weltcuprennen neben den deutschen und den österreichischen Fahrerinnen und Fahrern ein Wörtchen mitreden will. Bei den Männern gewann Gints Berzins das Nationencup-Rennen, bei den Frauen war es Sigita Berzina, übrigens nicht verwandt mit Berzins.

Die beiden Südthüringer Max Ewald und Jakob Jannusch (RT Suhl/RRV Sonneberg/Schalkau) sicherten sich im Rennen der Doppelsitzer als letzte Starter den dritten Platz. Als sogenannte Zusatzstarter bekommen sie jedoch trotz dieses guten Ergebnisses nicht die Chance, am Weltcuprennen teilzunehmen. Dort sind Tobias Wendl/Tobias Arlt und die Zella-Mehliser Hannes Orlamünder/Paul Gubitz sowie Moritz Jäger/Valentin Steudte (RRC Zella-Mehlis/RT Suhl) gesetzt. Der Sieg ging an die US-Amerikaner Zachary DiGregorio und Sean Hollander.

Richtig gut hatten es am Freitag die Doppelsitzer der Frauen. Da zwölf Teams für den Weltcup qualifiziert sind, musste keines von ihnen die Ochsentour Nationencup auf sich nehmen, sie nahmen stattdessen am Nachmittag komplett am Training der Gesetztengruppe teil.

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