Wohin geht die Reise? Arbeiten behinderte Menschen künftig ausschließlich in Betrieben? Oder haben auch Werkstätten eine Zukunft? Kai Michaelis, Vorstand der Stiftung Rehabilitationszentrum Thüringer Wald, sagt: Alles habe seine Berechtigung. Unter dem Dach der Stiftung Rehazentrum wird behinderten Menschen Betreuung, Ausbildung und Arbeit geboten. Die Einsatzmöglichkeiten sind breit gefächert. „Wenn ein junger Mensch mit Behinderung zu uns kommt, führt der klassische Weg nicht am Berufsbildungsbereich der Werkstatt vorbei. Dort wird berufliche Grundbildung vermittelt. Das ist nicht ganz wie eine Ausbildung auf dem freien Markt, sondern eher praxisorientiert“, sagt Stiftungsvorstand Kai Michaelis. Es gebe eine Vielzahl an Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Michaelis nennt die berufliche Rehabilitation, in der psychisch und seelisch Behinderte eine IHK-Ausbildung absolvieren. „Hin und wieder wechseln Leute aus dem Werkstattbereich auch dorthin – immer abhängig davon, wie weit die Vermittlung von Inhalten gehen kann.“ Werden behinderte Menschen in Betrieben ausgebildet, dann bleibt in der Regel ein Großteil auch dort. Die Quote liege laut Michaelis bei 80 Prozent. „Behinderte Menschen wollen arbeiten!“