Wo die Reise des thüringisch-fränkischen Klinikverbundes Regiomed in den kommenden Monaten und Jahren hingehen wird, das war in der Sondersitzung des Kreistages Hildburghausen von Freitagnachmittag bis in die Abendstunden längst nicht so klar wie in den anderen kommunalen Gremien, die in dieser Woche der wirtschaftlichen Trennung der Krankenhäuser in den einzelnen Regionen mit Wirkung zum 1. Januar 2024 zugestimmt hatten: die Kreistage Sonneberg, Lichtenfels und Coburg sowie der Stadtrat Coburg. In Hildburghausen hatte sich nach Informationen unserer Redaktion bereits im nichtöffentlichen Teil der Sitzung eine teilweise hoch emotionale Debatte um dieses Thema entwickelt, welche die Kreisräte im öffentlichen Teil fortführten und in ihren Wortmeldungen teilweise heftig unter die Gürtellinie schlugen. Schließlich ging es um eine Entscheidung mit großer Tragweite, „sodass ich heute um ihre Zustimmung bitte für 5500 Arbeitsplätze und die medizinische Versorgung in der Region sowie die damit einhergehenden Verbindungen“, sagte Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick, der zuvor die Lage skizziert und die Beschlussvorlage erläutert hatte. „Unwissend natürlich, wie sich die Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten verändern.“