Im Brennpunkt steht unterdessen weiterhin der Wasunger Bürgermeister, der sich gerade nach allen Seiten rechtfertigen muss. Es sei ein Vorschlag gewesen, keine Entscheidung, betont er im Gespräch mit dem Meininger Tageblatt und verweist auf den Ortsteilbürgermeister und seinen Rat, denen er zum Wochenende das Thema zur Diskussion gegeben hätte. Nach einem Konsens musste das Gremium nicht lange suchen. „Der Vorschlag wurde von den fünf Anwesenden geschlossen abgelehnt“, sagt Nitschke. Damit sei dann auch für Kästner das Thema erledigt gewesen. Die nichtöffentliche Stadtratssitzung, die kurzfristig für den gestrigen Abend anberaumt war, sagte er noch am Sonntag ab. Wie ein Lauffeuer hatte sich da sein unverbindlicher Vorschlag von einer Flüchtlingsunterkunft schon herumgesprochen. Nicht nur in den sozialen Netzwerken wurde gehetzt und geschimpft, diffamiert und beleidigt. Eine Hatz, an der sich selbst einige Stadträte und auch indirekt für die Stadt tätige Personen beteiligten. Es gibt auch schon eine Petition, von Josi Döring gestartet, die „Keine Flüchtlinge im Schloss Sinnershausen!“ fordert und unterschrieben werden kann.