Mehre Anwohner aus dem Wohngebiet Ilmenauer Straße berichten, dass sie zwei oder drei Schüsse, zumindest aber dumpfe Knalle gehört hätten. Sie könne zum Einsatzvorgehen des SEK nicht viel sagen, so die Sprecherin. Nur so viel: Es ist nicht zum Einsatz von Schusswaffen der Polizisten gekommen. Die Ermittlungen dauern an. Jetzt wird geklärt, was den Mann, der bislang als unauffällig galt, zu diesem Ausraster und der massiven Bedrohung von Polizisten veranlasst hat. Ob Alkohol und/oder Drogen im Spiel waren, ist noch unklar.
Ungeklärt ist auch, was der 42-Jährige alles demoliert hat und welcher Schaden der AWG Wohnungsbaugenossenschaft „Rennsteig“ entstanden ist. „Eine genaue Übersicht können wir uns erst verschaffen, wenn die Ermittlungen durch die Polizei angeschlossen sind“, sagt Fred König, Technischer Vorstand der AWG. Wichtig sei, dass kein Mieter zu Schaden gekommen sei. Der 42-jährige Mieter sei bisher wegen Sachbeschädigungen an der Wohnung und im Haus nicht auffällig geworden.
Im Mai 2010 gab es bereits einen Fall mit einer Armbrust in Suhl. Der allerdings ging nicht so glimpflich aus wie das jüngste Geschehen. In der Gartenanlage Bocksberg ist ein 32-Jähriger von einem 39-jährigen, gerade aus der Haft entlassenen Mann, mit einer Armbrust getötet worden. Für eine Armbrust brauche man keinen Waffenschein, sagt Julia Kohl auf Nachfrage von „Freies Wort“. Wer 18 Jahre und älter ist, könne eine Armbrust besitzen. Geschossen werden dürfe damit aber nur auf einem Schießplatz.