Landrätin Petra Enders erinnerte noch einmal daran, dass es insgesamt 27 PV-Anlagen aus kreiseigenen Flächen gebe; davon acht Eigenstromanlagen ohne Netzeinspeisung. „Und wir haben weitere Anlagen in Planung“, so die Landrätin, die in diesem Zusammenhang auf den Neubau der Turnhalle in Stützerbach verwies, wo ebenfalls eine PV-Anlage installiert werden soll. „Auch Denkmalbehörden sind angehalten, die Energiewende zu unterstützen, weshalb auch bei der FH Kunst Photovoltaik möglich ist“, so die Landrätin weiter.
Die kritische Worte für die aktuelle Energiepolitik fand: „Es ist unverständlich, dass beispielsweise Biomasse-Heizkraftwerke gedrosselt werden, obwohl sie mehr produzieren könnten... und falsch, dass man festlegt, dass bestimmte Gebiete für Windenergie ausgewiesen werden müssen“, zählte Petra Enders Beispiele auf. Das Thema Energieerzeugung müsste man in der Gesamtheit betrachten – und dabei die Charakteristika und Potenziale der Regionen im Blick behalten. Auch, dass die Einspeisung des nicht benötigten Stromes in das Netz, so wie beim SFZ der Fall, nur gering vergütet würde, finde sie nicht richtig. „Das müsste definitiv mehr wertgeschätzt werden“, so Enders.
Erich Rindermann und Raik Schoß hoben noch einmal positiv hervor, wie schnell und unkompliziert die Stadtwerke die Anlage ans Netz genommen hätten. Dies sei innerhalb weniger Tage geschehen – „andere brauchen dafür bis zu einem halben Jahr“, so Schoß.