Geschafft. Sie liegt fix und fertig vor Letizia Fritsche, Chantal Born und Vincent Eickhoff: die Projektarbeit mit dem Titel „Die andere Form des Christlichen Glaubens. Die erste evangelische Stadtkirche der Welt“. Etwa ein Dreivierteljahr hat sie die drei Heldburger Zehntklässler nun begleitet. Und jetzt wissen sie sehr viel über ihre Stadtkirche „Unserer Lieben Frauen“. Es war das Geheimnisvolle, das Besondere, das sie sofort gefesselt hat. Denn vor etwa einem Jahr, als die drei ihr Thema festlegten, kristallisierte sich heraus, dass in der Heldburger Kirche die älteste protestantische Steinkanzel der Welt zu finden ist. „Das fanden wir total interessant – und für uns stand fest, wir wollten uns näher damit beschäftigen“, sagt Letizia Fritsche. Genau wie die Kirche sollte auch ihre Arbeit besonders sein. Klar, eine Projektarbeit beinhaltet den durchstrukturierten, mit Fakten ausformulierten theoretischen Teil. Doch das war ihnen nicht genug. Sie wollten etwas, das ankommt, präsent ist und in den Köpfen bleibt. Sie grübelten. Ein QR-Code? Eine Webseite zur Kirche? Nein – das war’s nicht. „Unser Außenbetreuer Pfarrer Nikolaus Flämig hat uns vorgeschlagen, einen Kinderführer über die Kirche zu schreiben“, erinnert sich Letizia Fritsche. Diese Idee griffen sie auf, entwickelten sie weiter – und aus dem Kinderbuch-Gedanken wurde schließlich ein Kombibuch. Das begleitet nun Erwachsene und Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch die Kirchen-Jahrhunderte in Heldburg und zeigt Touristen Sehenswertes der Region. „Wir wollten alle ansprechen und uns nicht nur auf eine Altersgruppe beschränken“, begründen die drei Autoren ihre Entscheidung für das Kombibuch.