Erster Schultag. Die Straßen sind belebter als in den vergangenen sechs Wochen. Und vor den Schulen – insbesondere vor den Grundschulen – bilden sich Nadelöhre. So zum Beispiel im Bereich der Schule am Himmelreich in der Julius-Fucik-Straße. Hier halten Busse, aus denen Schülerinnen und Schüler – zum Teil mit ihren Eltern – in Richtung der Schulgebäude strömen. Autos rollen an, in denen Eltern ihre Sprösslinge zur Schule bringen und so nah wie möglich vor den Haupteingang fahren möchten. Andere kommen zu Fuß. Die Wiedersehensfreude unter den Kindern, die sich mitunter die ganzen Ferien lang nicht getroffen haben, ist groß. Sie rennen aufeinander zu. Da passiert es leicht, dass der Blick auf die Straße zu flüchtig ausfällt. Mitten im Gewusel sind die Abc-Schützen, die sich riesig auf ihren ersten Unterricht freuen, mitunter aber noch scheu in ihren neuen Lebensabschnitt starten. Die kleine Mila zum Beispiel freut sich ganz doll darauf, bald rechnen und ein Buch lesen zu können. Sie wird wie viele andere Schüler auch, von ihren Eltern gebracht. Die meisten bekommen noch ein paar gute Ratschläge für den sichersten Weg in das Schulgebäude. Der führt in aller Regel über den Fußgängerweg. Hier hat sich Vivien Glagau, Sprecherin der Suhler Polizei, mit einem Kollegen postiert. „Wir wollen vor allem Präsenz zeigen und sowohl Autofahrer als auch Kinder und Eltern darauf hinweisen, wie der Schulweg sicherer werden kann.“ Vor der Grundschule Am Himmelreich haben sie nicht all zu viel zu tun. Die Tempo-30-Zone nimmt Geschwindigkeit aus dem Straßenverkehr raus. Der Fußgängerüberweg schafft Sicherheit. Die Kinder warten, schauen nach links und rechts, ehe sie loslaufen. Allerdings versperren ihnen von Zeit zu Zeit Autos die Sicht. Autos, die dort halten, wo sie eigentlich nicht halten sollen. Die Polizisten sind nachsichtig und belassen es bei einer Ermahnung. Alles in allem läuft es rund vor der Himmelreich-Schule.