Schüler mit Kunst gegen Komasaufen sensibilisieren

Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes mussten 2022 im Ilm-Kreis 45 Kinder und Jugendliche nach Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt werden. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 66,7 Prozent mehr Betroffene. „Wir dürfen in der Alkoholprävention nicht nachlassen. Denn jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen ist eine zu viel“, so Stephan Schulz. „Deshalb setzen wir unsere Alkoholpräventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“

Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, ist die Schirmherrin des Landeswettbewerbs im Freistaat. Sie erklärt: „Die Zahl der Fälle von exzessivem Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist weiterhin beunruhigend. Es ist unsere Aufgabe, die gesundheitliche und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu stärken und negative Folgen von Alkoholkonsum zu verhindern. Die Präventionskampagne ermöglicht Schülern, sich kreativ mit den Risiken des Alkoholkonsums auseinanderzusetzen. Das fördert die Entwicklung einer verantwortungsbewussten Haltung zum Thema Alkohol.“

Beste Plakate werden ausgezeichnet

Schüler aus der Region zwischen zwölf und 17 Jahren sind eingeladen, sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu beschäftigen und kreative Plakate zu entwerfen. Verbunden mit der Kampagne sei die „Aktion Glasklar“, die Schüler, Lehrkräfte und Eltern über die Folgen von Alkoholmissbrauch aufklärt. Seit 2010 haben bundesweit mehr als 130 000 junge Menschen bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Region. Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12 000 Euro auf die Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Anschließend wählt die Bundesjury aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch den „Sonderpreis Junge Talente“ und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden. www.dak.de/buntstattblau