Die Teststrecke in Chengdu hat der bayerische Baukonzern Bögl zusammen mit einem einheimischen chinesischen Partner gebaut. Das sogenannte "Transport System Bögl" (TSB) wäre aus Söders Sicht auch für Nürnberg geeignet. In einer Regierungserklärung Ende 2023 hatte er bereits angekündigt, den Bau einer innerstädtischen TSB-Strecke in Nürnberg zu prüfen.
Der Bögl-Vorstandsvorsitzende Stefan Bögl sagte am Montag in Chengdu: "Wir sind absolut bereit. (...) Wir sind jetzt so weit, dass das System in Serie zum Einsatz kommen kann." Ein Vorteil der TSB-Bahn sei, dass diese in bestehende Infrastruktur integriert werden könne - deshalb könnte man geplante Vorhaben auch sehr rasch verwirklichen. "Wir denken: So ein Projekt wie in Nürnberg könnte innerhalb von zwei Jahren realisiert werden", sagte Bögl.
Der allererste Termin für Söder war am Montag allerdings frei von Politik und Wirtschaft: Zusammen mit seiner kleinen Delegation besuchte er die bekannte Panda-Aufzuchtstation in Chengdu.
Am Dienstag reist Söder dann weiter nach Peking. Politischer Höhepunkt der Reise soll ein Treffen mit dem chinesischen Regierungschef Li Qiang am Mittwoch sein. Söder ist der erste deutsche Ministerpräsident, der seit dem Ende der Coronapandemie zu Gast in China ist.