Meiningen - Seit Mitte Juni ist die Actionata GmbH an der insolventen Meininger Brauerei interessiert. Mehrere Bewerber kamen und gingen, sie blieb am Ball. Die kleine Firma aus der Nähe von Köln besteht aus einem dreiköpfigen Spezialistenteam, das eigenen Angaben zufolge Unternehmen in Schieflage wieder auf Kurs bringt und anschließend für den fitgemachten Betrieb neue Gesellschafter sucht. "Dabei übernehme ich persönliches Risiko und bringe mich mit meinem Geld ein", betont Actionata-Inhaber und Geschäftsführer Günther May im Gespräch mit FW Meininger Tageblatt. Ihm gehe es darum, die Brauerei vor dem drohenden Aus zu bewahren und die Arbeitsplätze zu erhalten, so der 58-jährige Wirtschaftsinformatiker und Projektmanager, der, wie er sagt, schon international in führenden Positionen gearbeitet hat. Die Chancen für das Traditionsunternehmen an der Werra stehen seinen Worten zufolge gut. Sein Konzept sehe vor, sogar weitere Mitarbeiter einzustellen und sich mit dem Verkauf des Meininger Gerstensafts vor allem auf Thüringen zu konzentrieren. Allein für den Vertrieb müssten bis zu fünf zusätzliche Stellen geschaffen werden.