Meiningen - "Es war meine Entscheidung." Mohamed Bouchouaf, der Inhaber des Meininger Schlundhauses, des Ernestiner Hofes und des Rautenkranzes, möchte ehrlich sein - mit sich, seinen Angestellten und seinen Hotelgästen. Die stehen vor einer verschlossenen Tür, wenn sie in die Gaststätte in der Schlundgasse oder ins Barock-Café im Ernestiner Hof wollen. Seit mehreren Wochen ist beides zu. Nur der Hotelbetrieb läuft momentan noch. Hier ist die Bettenauslastung trotz Baustelle weiterhin gut - liegt nach Auskunft des Betreibers zum Beispiel im Schlundhaus bei 75 Prozent, an den Wochenenden sogar bei über 90 Prozent. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen habe er den Rest zugesperrt, wie Bouchouaf betont, der die drei Häuser seit dem 1. Januar führt. Dass es trotzdem nicht funktionierte, hat andere Gründe: Es war eine persönliche Krise, die ihn zur plötzlichen Aufgabe brachte.