Meiningen - Auf den ersten Blick ist dem Meininger Wohnhaus in der Nachtigallenstraße 1 am Mittwochvormittag nichts anzusehen vom Brand in der Nacht. Wer aber näher herankommt an das mintgrüne Gebäude gleich hinter der Georgsbrücke, der bemerkt den typischen Brandgeruch, hört Reste vom Löschwasser vom Balkon tropfen und sieht das rot-weiße Band mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" an der Eingangstür. Niemand darf vorerst das Haus betreten, auch keiner der 13 Bewohner. Selbst die Kriminalpolizisten von der Spurensicherung warten zunächst, bis Statiker die Wohnung im ersten Obergeschoss freigeben. Dort war das Feuer ausgebrochen, die Flammen wüteten hier heftig. Durch die Hitze und die anschließende rasche Abkühlung mit Löschwasser ist die Betondecke brüchig geworden. An einigen Stellen, so berichtet ein Feuerwehrmann, ist bereits der Bewehrungsstahl zu sehen gewesen. Betonbrocken drohen abzustürzen.
