Leimbach - Begonnen hat die Geschichte im Jahr 2012. "Eigentlich wollte ich für die Krebshilfe spenden, weil meine Frau von der Krankheit betroffen war", erzählt Manfred Linß. Doch dann entschied er sich, die Natur zu unterstützen. "Sie hat keine Lobby", findet der Leimbacher. Bei einem Spaziergang mit dem Hund Richtung Hundskopf sei ihm aufgefallen, wie totenstill es sei. "Da waren kein Vogelgezwitscher, kein Bienensummen und keine Schmetterlinge." Wo sollten sie sich auch aufhalten? Entlang der Felder gab es keinen Gürtel mehr mit Sträuchern oder Stauden. Zu DDR-Zeiten, erinnert er sich, hätten dort noch Sträucher gestanden, die den Vögeln Brutmöglichkeiten geboten hätten. Doch die seien gerodet worden. Also holte er sich das Okay vom Bürgermeister und begann, die ersten Sträucher zu pflanzen. Inzwischen sind es 1161, die er aus eigener Tasche finanziert hat. Hinzu kommen rund 200 Sträucher im Erzgebirge und 100 Sträucher im Elbsandsteingebirge. Die Gehölze stammen alle aus der Baumschule in Oberdorla. Oft hätten ihm Bekannte und Freunde geholfen, die vielen Sträucher herzuschaffen. Und die Gemeinde habe ihm beim Pflanzen etlicher Sträucher unterstützt.