„Was soll der Unfug? Es wird doch gar nichts mehr gebaut in der Straße des Friedens. Weshalb muss dann immer noch eine Ampel stehen, die Autofahrer rund zehn Minuten lang ausbremst?“ Diese Frage wurde seit einigen Tagen nicht nur auf den Straßen der Glasstadt eifrig diskutiert. Nachdem für die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Winterpause angesagt war, wurde der Verkehr auf einem großen Teil der Strecke noch immer per Lichtsignalanlage geregelt. Zwischen Farbglashütte und Abzweig Kirchstraße standen zudem noch zahlreiche Warnbaken am Straßenrand, die jedoch keinen für den Laien ersichtlichen Zweck erfüllten, dafür aber die verfügbare Straßenbreite für Begegnungsverkehr erheblich einschränkten (linkes Foto). Bürgermeister Norbert Zitzmann erklärte hierzu auf Anfrage von „Freies Wort“ schon am Freitag: „Ampel und Warnbaken sind aus Sicht der Stadt bereits seit voriger Woche nicht mehr erforderlich. Die verkehrsrechtliche Anordnung geht nach unseren Informationen noch bis zum 22. Dezember. Da wir weder Bauherr noch Straßenbaulastträger sind, kann es sein, dass diese Informationen überholt sind. Jedenfalls haben wir frühzeitig den Bauleiter von der Bauer Bauunternehmung darauf angesprochen.“ Am Montag konnte nun endlich Entwarnung gegeben werden. „Aufgrund des nachvollziehbaren Anliegens der betroffenen Bürgerinnen und Bürger hat unsere Straßenverkehrsbehörde den Sachverhalt mit der bauausführenden Firma besprochen. Im Ergebnis können wir mitteilen, dass die halbseitige Sperrung und Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt Lauscha heute aufgehoben werden kann“, informierte das Landratsamt, wo die Lokalredaktion ebenfalls nachgefragt hatte. Und tatsächlich heißt es nunmehr auf der gesamten Strecke zwischen Ortseingang und Ortsausgang: Freie Fahrt voraus (rechts) – zumindest bis zur Fortsetzung der Bauarbeiten im Frühjahr.