Peggy Greiser ist die Erleichterung anzusehen, kurz nachdem sie am Sonntagabend in die Gaststätte Schlupfwinkel in Meiningen einkehrt zur Wahlparty der SPD. Zu diesem Zeitpunkt sind noch nicht alle Stimmbezirke ausgezählt, doch es zeichnet sich ab: Peggy Greiser bleibt im Amt. Kurz darauf bestätigt es sich: Mit knappem Vorsprung lässt die parteilose SPD-Kandidatin ihren CDU-Herausforderer Ralf Liebaug hinter sich. „ Ich freue mich riesig. Der Erfolg ist auf eine tolle Teamleistung zurückzuführen“, betont sie. Sie habe mit einem knappen Ergebnis gerechnet und sei sehr glücklich, dass es am Ende für einen Sieg gereicht habe – „gerade in Zeiten, wo der Populismus um sich greift“. Ihr seien Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene angekreidet worden, für die sie als Landrätin keinerlei Verantwortung trage. Die Mehrheit habe aber honoriert, dass sie sich in den zurückliegenden sechs Jahren „mit Mut, Entschlossenheit und Strategie“ für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen eingesetzt habe. Sie sei sehr froh über die zahlreichen Unterstützer, die ihr bis auf den letzten Meter im Wahlkampf zur Seite standen, ob Mitglieder im SPD-Kreisverband oder ihre Familie. Rückenwind habe sie auch von Mitarbeitern der Kreisverwaltung erfahren, die ihre Arbeit an der Spitze der Behörde schätzten.