Anfang und Abschied. Und ein neu zusammengefügtes Programm, von dem sich Intendant Jens Neundorff von Enzberg einiges verspricht – vor allem wohl ein noch größeres Publikumsinteresse: Ohne Spielzeitmotto, mit neuen Leuten, neuer Kunst und vielen Ambitionen will das Eisenacher Landestheater als der große Kulturdampfer des Wartburgkreises im September in die neue Spielzeit starten. Die Ausgangslage dafür ist so schlecht nicht: 60 800 Zuschauer habe man bis dato in der laufenden Spielzeit gezählt, sagt Neundorff von Enzberg – und damit die Bilanz der vorherigen Runde (Spielzeit 2022/23) bereits weit überflügelt. Damals kamen rund 47 500 Besucher. Das Haus, das sich seit vielen Jahren und etlichen schmerzhaften kulturpolitischen Operationen immer auch selbst sucht, scheint für den Moment einen Weg gefunden zu haben. Ein Moment, der möglicherweise bis 2032 dauert – so lange reichen die neuen Finanzierungsvereinbarungen mit dem Land Thüringen als größten Geldgeber.
