Landesgartenschau 2028 Städteverbund verzichtet auf Bewerbung

Rolf Dieter Lorenz
Eine Landesgartenschau wie 2015 in Schmalkalden wird in Schleusingen, Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof zumindest 2028 nicht stattfinden Foto: picture alliance / dpa/Sebastian Kahnert

Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft der Städte Schleusingen, Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof legt ihre Pläne für die Landesgartenschau 2028 ad acta.

 
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Schleusingen - Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) zur Entwicklung eines Oberzentrums in Südthüringen, der die Städte Schleusingen, Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof angehören, verzichtet auf das weitere Bewerbungsverfahren für die Landesgartenschau 2028. Als erste Kommune fasste am Donnerstagabend der Stadtrat von Schleusingen einstimmig einen entsprechenden Beschluss.

Die vier Kommunen hatten sich als Arbeitsgemeinschaft zunächst in einem gemeinsamen Interessenbekundungsverfahren für die Ausrichtung der 6. Thüringer Landesgartenschau 2028 beworben. Ein Berliner Planungsbüro war damit beauftragt worden, eine erste Machbarkeitsstudie zu erstellen. Diese liege nun vor, sagte Schleusingens Bürgermeister André Henneberg in der Stadtratssitzung.

Die Planer rieten der KAG und damit den Kommunen davon ab, das gemeinsame Bewerbungsverfahren weiterzuführen. Grund dafür sei, dass es in den vier Städten keine geeignete, zusammenhängende Fläche in der Größe von mindestens fünf bis zu acht Hektar gibt, um eine zentrale Kernzone für die Landesgartenschau herzurichten. Dieses sei aber eine der entscheidenden Voraussetzungen. Deshalb gebe es wohl nur geringe Aussichten, unter den insgesamt sieben verbliebenen Bewerbern den Zuschlag für die Landesgartenschau zu bekommen.

Acht Städte und Städtepartnerschaften hatten in der ersten Runde Bewerbungsunterlagen eingereicht. Außer den vier KAG-Städten hatte zuvor schon Hildburghausen auf eine weitere Teilnahme für die zweite Runde verzichtet. Im Rennen sind noch Bad Salzungen und Bad Liebenstein mit einer gemeinsamen Bewerbung sowie die Städte Altenburg, Arnstadt und Bad Frankenhausen. Außerdem beteiligen sich noch der Initiativkreis Interkommunale Landesgartenschau Orla-Region (Neustadt-Orla, Pößneck, Triptis) und der Zweckverband Allianz „Thüringer Becken“ (Sömmerda, Buttstädt, Kindelbrück, Straußfurt) am Bewerbungsverfahren.

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