Thomas Linde ist sauer. Das ist bei der öffentlichen Anfrage des in Dietzhausen wohnenden Stadtrates der Freie Wähler/Grünen-Fraktion deutlich zu hören. Linde, der in seinem Heimatort unter anderem ökologische Landwirtschaft und eine über das Leader-Aktionsprogramm geförderte Mosterei betreibt, will von der Stadtverwaltung in persona von Oberbürgermeister André Knapp und Finanzdezernent Erik Reigl wissen, warum zur wichtigen Auftaktveranstaltung des Leader-Förderzeitraums 2023 bis 2027 in Vachdorf die Stadt Suhl nicht vertreten war. Die Einladungen an die beteiligten Gebietskörperschaften seien schließlich am 24. Juni per E-Mail versandt worden – auch an die Stadtverwaltung Suhl. Dass eine solch wichtige Veranstaltung, bei der es um die Anerkennung der Leader-Aktionsgruppe RAG Henneberger Land auch für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 gegangen sei, auf solches Desinteresse stoße, sei für ihn nicht nachvollziehbar, so Linde. „Dabei geht es um den gesamten Süden Thüringens einschließlich der Suhler Ortsteile“, machte er seinem Ärger Luft. Der Prozess verlange eine öffentliche Beteiligung. „Wir soll die ausgehen, wenn die Beteiligten, wie etwa die Ortsteile gar nicht darüber werden?“, so seine Frage.