Das Ergebnis der Wahlkreiskonferenz der Meininger Sozialdemokraten am Dienstagabend im Ernestiner Hof überraschte nicht. Aus den eigenen Reihen war es nur der eine, der seinen Hut in den Ring warf, um sich als Bürgermeister für Meiningen aufstellen zu lassen. Fabian Giesder möchte nach zwei Legislaturperioden nochmal durchstarten und in der dritten Runde neue Herausforderungen angehen und bereits angeschobene Großprojekt zu Ende bringen. Gegenkandidaten aus den eigenen Reihen – weit gefehlt. Im Gegenteil: So mancher scheint heilfroh, dass der langjährige Meininger Politiker noch einmal antritt. Denn in den vergangenen Jahren meisterte der SPD´ler so manche Hürde gekonnt und souverän. Nun haben sich die Meininger Sozialdemokraten zur Bürgermeisterwahl mit ihrem Kandidaten positioniert. Wo aber bleiben die anderen Parteien? Gibt es aus ihren Reihen keine möglichen Kandidaten, die sich das Amt des Stadtoberhauptes zutrauen würden? Bislang haben sich keine Anwärter in Stellung gebracht. Wer noch mit sich hadert, hat nur noch wenige Tage Zeit. Denn die Meldefrist läuft Mitte April ab. Bis dahin bleibt es spannend, ob noch jemand den Mut aufbringt, sich dem starken SPD-Kandidaten zu stellen. Mit Blick auf das große Ganze ist im Gegensatz zum Freistaat in Meiningen scheinbar keine Wechselstimmung spürbar. diana.werner-uhlworm@meininger-tageblatt.de