Ihm fehlen alle Worte, sagte der parteilose Bürgermeister Themars, Peter Harenberg, in einer ersten Reaktion. „Aber so eine Kandidatur ist nicht zu verhindern, das ist demokratisches Recht.“ Er hoffe nur, dass die Bürger sich für andere Kandidaten entscheiden.
Auch die Landtagsfraktion der Thüringer Linken rief die Bürger auf, einen Wahlsieg Frencks zu verhindern. Alle demokratischen Parteien müssten „Haltung gegen einen Neonazi zeigen, der seit Jahren bemüht ist, Kloster Veßra zum Rückzugsort der Neonazi-Szene weit über die Landesgrenzen hinaus zu entwickeln“, heißt es in einer Mitteilung von Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus, im Namen der Linken-Fraktion. Gegen Frenck seien innerhalb von fünf Jahren mehr als 60 Strafverfahren im Zusammenhang mit seinem Grundstück eingeleitet worden. Er sei dafür „verantwortlich, dass wiederholt Tausende Neonazis aus Europa für Hitlergrüße und Hassmusik in die Region reisten“.