Eine Bürgerinitiative in Unterfranken will den Bau der Südlink-Stromtrasse an ihrem Endpunkt bei Schweinfurt vor Gericht stoppen. Die Bürgerinitiative (BI) Bergrheinfeld hat beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Klage gegen die erste Teilgenehmigung für die dort vorgesehene Konverter-Station eingereicht. Ihr Argument: Fehlende Umwelt-Überprüfungen und die Gefährdung von Hamstern. Dies könnte nun den Bau der gesamten Leitung, die auf ihrem Weg von Wilster an der Unterelbe nach Bergrheinfeld am Main auch durch den Südwesten Thüringens führen soll, verzögern. „Es geht hier um den Endpunkt dieser einen Leitung – steht dieser zur Debatte, steht der Südlink zur Debatte“, sagt Jürgen Herrmann vom Verein „Thüringer gegen Südlink“. Mit der 500 Millionen Euro teuren Konverter-Station nahe dem einstigen Atomkraftwerk Grafenrheinfeld will der Netzbetreiber Tennet ab 2028 den Gleichstrom des Südlinks an dessen Ende zu Wechselstrom transformieren und damit an das Netz anschließen.