Goldlauter-Heidersbach - Schon kurz nach 5 Uhr klingelte am Mittwoch das Telefon von André Jäger. Bürger im Pochwerksgrund in Goldlauter-Heidersbach hatten kein Wasser. Bestenfalls tröpfelte es noch aus den Hähnen, sodass es noch zum Putzen der Zähne und für einen Kaffee reichte. Der Werkleiter des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Suhl „Mittlerer Rennsteig“ (ZWAS) hat Bereitschaftsdienst. „Wir haben uns sofort auf die Suche nach der Ursache des Versorgungsausfalls gemacht. Offensichtlich ist ein Trinkwasserrohr gebrochen. Die Bruchstelle aber zu finden, war nicht so einfach.“ Schließlich strömte kein Wasser aus einem Loch. Es floss im Untergrund und konnte nur mit spezieller Ortungstechnik, mit der quasi in die Leitungen in den unterirdischen Gängen abgehört wurden, ausgemacht werden. Die verschiedenen Querungen der Hausanschlüsse und der Trinkwasserleitungen machten das Unterfangen nicht einfacher. Bis zum frühen Nachmittag hatte es gedauert, die schadhafte Stelle ausfindig zu machen. Das Übel ist schließlich in der Lindenstraße entdeckt worden. „Durch den Druckabfall, den der Rohrbruch verursacht hat, hatten auch Anwohner im Pochwerksgrund kein Trinkwasser mehr“, erklärt André Jäger die Situation.