Kaltensundheimer Feuerwehr Knutfest ohne die Gastgeber

Ein Knutfeuer gab es in Kaltensundheim auch, aber der Großteil der Bäume wurde geshreddert. Es war aber ein besonderes Fest. Foto: privat

In Kaltensundheim haben Gäste des Knutfestes kurzerhand selbst zugepackt und gebraten und ausgeschenkt. Warum wohl?

 
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Das Knutfest am Samstag in Kaltensundheim war in diesem Jahr eines unter erschwerten Bedingungen: Die Feuerwehrkameraden mussten nämlich zweimal zu Einsätzen ausrücken und hatten es somit schwierig. Schon am Vormittag, als die Kameraden am Feuerwehrgerätehaus alles für das Fest vorbereiten wollten, wurden sie aus dem normalen Ablauf abberufen: Gegen Mittag rückten sie zur Beseitigung der kilometerlangen Ölspur aus, die sich durch die ganze Rhön in Richtung Friedelshausen zog. Mit drei Mann und zwei Fahrzeugen schafften es die Kameraden dann gerade noch so, die versprochene Baumsammlung im Dorf durchzuführen und das Fest rechtzeitig beginnen zu lassen. Rund 110 Bäume sammelten die Feuerwehrmitglieder übrigens ein. Die Nadelgehölze wurden vor Ort am Feuerwehrhaus geshreddert und gehen wieder in den Naturkreislauf ein. Ein kleines Feuer gab es freilich auch.

Doch während des Abends gab es erneut eine Überraschung: Die komplette Mannschaft musste zum Schornsteinbrand nach Klings ausrücken. Da war guter Rat teuer, wenn die Gastgeber verschwinden müssen? Nein, die Kaltensundheimer Kameraden hatten gleich Hilfe, ist erfreut zu hören: Einige Gäste übernahmen kurzerhand die Theke und den Ausschank, stellten sich an den Bratwurstrost und ließen das Fest nicht abreißen. Bei diesem wunderbaren Helfern möchten sich die Feuerwehr und der Verein gern bedanken! Ein Danke geht auch an diejenigen, die die Vereinsarbeit unterstützten, indem sie kleine Spenden an die zur Abholung bereitgestellten Bäume banden. Auch bei den Gästen, die das Knutfest besuchten, möchte sich der Verein bedanken, ist es doch ein schönes Beispiel für Zusammenhalt im Dorf. Im nächsten Jahr, so hofft man, fallen Fest und Einsätze hoffentlich nicht wieder so unglücklich aufeinander, dass die Gastgeber erstmal die Segel streichen müssen. fr

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