Kalender Zeitreise durch Alt-Sonneberg

Markus Laske zeigt den druckfrischen Alt-Sonneberger Kalender, der an mehreren Verkaufsstellen in der Spielzeugstadt erhältlich ist. Die Kalender-„Macher“ haben dazu wieder zwölf interessante Motive „ausgegraben“. Foto: Carl-Heinz Zitzmann

Ein neuer Alt-Sonneberger Kalender ist rechtzeitig vor dem Stadt- und Museumsfest erschienen

 
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Sonneberg - Das Sonneberger Stadt- und Museumsfest am letzten Septemberwochenende ist seit Jahrzehnten Tradition. Zu den festen Bestandteilen, sprich zum „Inventar“ gehört auch der Alt-Sonneberger Kalender vom Verlag Trautmann, der zu diesem Termin erscheint.

Vom Stammtisch in der Gaststätte Müller im Grüntal, bekannter unter dem Namen „Dickn Magnus“ (Januar) bis zu den Schneebergen „im Grund“ (Dezember) reichen die Motive, mit der sich die Fans des historischen Landers auf eine „Zeitreise“ begeben können. Neben dem Stadtarchiv steuerten Herbert Trautmann, Andreas Löwenberg, Ursula und André von Kleist, Rolf-Dieter Großmann, Horst Demmler, Michael Wicklein und die Fleischerei Schmidt Motive bei.

Die zeitliche Spanne reicht vom späten 19. Jahrhundert bis zur DDR-Zeit, thematisch bietet der Kalender neben manchem raren Stadt-Sujet auch viel Menschen, die das Straßenbild vergangener Zeiten geprägt haben. So manche Aufnahme ist für heutige Zeitgenossen eine harte „Rätselnuss“, anderes wie das Deutsche Spielzeugmuseum ein bekanntes Motiv. Und wie sich die Zeiten verändern zeigten die Schneeberge im Grüntal, die bis über die Fenster im Erdgeschoss reichen und selbst heuer eher kaum erreicht werden.

Die Zeitreise ist damit nicht nur ein Begleiter übers ganze Jahr, sondern auch wieder einmal ein Sammelobjekt und ein Stück Heimat. Kein Zufall ist es dann, dass die Kalendermacher das Gedicht „Sumbarch mei Schtaadtla am Woold“ aus der Feder des Heimatdichters Julius Heß vorangestellt haben.

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