Die Martinshörner der Einsatzfahrzeuge waren bereits von weitem zu vernehmen und die blauen Lichtblitze der Rundumleuchten färbten die Umgebung der Fahrzeuge. Die Aufgabe bestand darin, zwei vermisste Menschen zu finden. Aufgrund der zunehmenden Dunkelheit war eine Orientierung im Gelände nicht einfach. Mit Taschenlampen ausgerüstet, machten sich die Retter querfeldein und durch dichtes Buschwerk auf die Erkundung und versuchten, durch die zu hörenden Hilferufe das Suchgebiet einzugrenzen. Der Einsatz war recht zügig abgearbeitet und jeder wollte den beiden verletzten Spaziergängerinnen helfen. Die Besatzung des mit anfahrendem Rettungswagen nahm sich ihrer an und versorgte sie.
Im Nachgang des Tages zieht Jugendwarts Thomas Ebert ein positives Fazit. „Die Kids haben alle Aufgaben erfüllt und es war auch Spaß dabei.“ Sein Dank geht an alle, die diesen Tag mitgestaltet haben. Dazu gehören die Kameraden, die als Betreuer vor Ort waren. Ein besonderer Dank geht an den DRK-Kreisverband Hildburghausen für die realitätsnahe Verletztenversorgung durch die Bereitstellung eines Rettungsfahrzeuges sowie die Milch-Land GmbH Veilsdorf für die Zurverfügungstellung des landwirtschaftlichen Gerätes sowie an den Revierförster Kay Krebel.
Es waren an diesem Sonnabend mit dem Zwölf-Stunden-Dienst für die Jugendfeuerwehr realitätsnahe Einsätze mit sicherlich nachhaltigen Eindrücken. Solche Dienste, die von den Kindern und Jugendlichen schon recht viel abverlangen, tragen zur Teambildung bei. Die zukünftigen Einsatzkräfte können auch zeigen und beweisen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben und die Theorie in die Praxis umsetzen. Ganz wichtig war am vergangenen Sonnabend auch, dass das Wetter mitgespielt hat. Im Einsatz der aktiven Feuerwehrleute spielt das natürlich keine Rolle, sie müssen zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ausrücken, um Gefahren abzuwenden.