Einen eher ruhigen Platz ganz hinten in der Baude, rechts am Fenster, genoss die 79-jährige Erfurterin Christina Werner mit ihrer Familie am Sonntag in dem bunten Trubel, der an der Goetzhöhle herrschte – ein wunderbarer Blick auf die Stadt Meiningen war ihr hier vergönnt. Die Goetzhöhle gehört zu ihrer Familiensaga, „es war bei meiner Mutter immer Thema“, sagt sie. Denn diese war Patenkind von Martha Goetz, der Frau des Höhlenentdeckers. Und bekanntlich hatte erst die Witwe dessen Idee, eine Schauhöhle herzurichten, erfolgreich zu Ende gebracht. Marta Kokott – so hieß die Mutter von Christina Werner – habe ihren Namen (wenn auch ohne das h) von der Patentante. „Gemocht hat sie ihn aber nicht“, erzählt Christina Werner schmunzelnd.