IOC lehnt Bewerbung ab Russland-Sanktionen: Kein Olympia in Oberhof

Die Rennschlittenbahn in Oberhof. Foto: imago

Das Internationale Olympische Komitee sieht aktuell eine deutsche Olympiabewerbung nicht vereinbar mit der Olympischen Charta. Folglich ist Oberhof als Ausweichort der olympischen Rodel-Wettbewerbe 2026 aus dem Spiel.

 
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Oberhof/Lausanne - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lehnt aktuell eine deutsche Olympiabewerbung oder einer Verlegung der Wettbewerbe nach Deutschland ab. „Länder, die Olympische Spiele oder Olympische Wettbewerbe organisieren wollen, müssen die Bedingungen der Olympischen Charta akzeptieren. Dies beinhaltet die Einreise aller Athletinnen und Athleten in ihr Land“, teile das IOC auf Anfrage mit. Demnach ist Oberhof als Ausweichort für die olympischen Rodel-Wettbewerbe 2026 aus dem Spiel.

Zuvor hatten die Organisatoren der eigentlichen Austragungsstädte Mailand und Cortina bekannt gegeben, dass dort keine neue Rennschlitten- und Bobbahn gebaut werden kann. Daraufhin hatte der Bob- und Schlittenverband für Deutschland beim Olympische Komitee Italiens sein Interesse an einer Übernahme der Rennen bekundet.

Das IOC schrieb weiter: „ Wir haben beobachtet, dass die Teilnahme von Athleten an Sportwettbewerben von einigen Regierungen immer wieder eingeschränkt wird.“  Dazu gehöre Deutschland mit Erklärungen der Bundesregierung. So hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, dass russische und belarussische Sportler bei einer Wiederzulassung zu internationalen Wettkämpfen mit einem Einreiseverbot nach Deutschland rechnen müssen.

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