Und auch die Leiterin der Einrichtung, Laura Rösler, macht deutlich, dass Abwarten, bis die Baupreise eventuell wieder sinken, keine Option für die Albrechtser Kita gewesen wäre. Die Bauarbeiten am Außengelände seien längst überfällig, sie seien immer wieder aufgeschoben worden und nun herrsche Handlungsbedarf, da gerade Starkregen dem unterhalb eines Hangs gelegenen Kindergartengebäude immer mehr zusetze. „Es spült uns mit der Zeit die Fundamente weg“, findet Laura Rösler klare Worte. Dass für die Bauarbeiten der Großteil des Außengeländes des Kindergartens gesperrt ist und die Einrichtung über den Sommer keinen Spielplatz hat, nehme man in Kauf, damit die langfristig wirkenden Maßnahmen umgesetzt werden können, so die Kita-Leiterin.
Notfallgroschen so klein wie nie
Neben den Arbeiten bei den Albrechtser Waldstrolchen finden sich noch weitere große Investitionsposten auf der Liste: So wie die Sanierung der Stützmauer am evangelischen Kindergarten Arche Noah, die mit rund 177 000 Euro zu Buche schlägt, wovon die Stadt jedoch nur etwa 10 000 Euro zahlen muss. Auch die gut 100 000 Euro für die Erneuerung der Entwässerungsanlage im Kindergarten Gehlberg werden dank neunzigprozentiger Förderung kein Loch in die Haushaltskasse reißen.
Das ist auch gut so, denn für Havarien, also für kurzfristig notwendige Anschaffungen oder Ausgaben, stehen laut Planung nur etwa 16 000 Euro zur Verfügung. So wenig habe man noch nie gehabt, sagt Jugendamtsleiterin Sabine Schmidt-Koziol und kann nur darauf hoffen, dass der „Notfallgroschen“ für dieses Jahr reicht.