Industrieansiedlung Hinterer Sättel II: Zwei Empfehlungen für den Stadtrat

Die Firma Wiegand-Glas möchte perspektivisch erweitern. Das hätte sie gern im Industriegebiet „Hinterer Sättel II“ der Stadt Schleusingen getan. Doch dieses zu erschließen sei unwirtschaftlich. Deshalb möchte die Firma nun selbst Initiative ergreifen. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Es gibt Neuigkeiten zum Industriegebiet-in-spe „Hinterer Sättel II“ in Schleusingen. Für die Stadt ist die Erschließung nicht wirtschaftlich – doch Wiegand-Glas würde den Bebauungsplan selbst finanzieren.

 
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Schleusingen - Es war eine lange Diskussion, doch am Ende haben sich die Mitglieder des Schleusinger Ausschusses für Bau/Wirtschaft und Ordnung mehrheitlich für zwei Empfehlungen an den Stadtrat ausgesprochen: Der erst in diesem Sommer gefasste Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan Industrie- und Gewerbegebiet Hinterer Sättel II soll aufgehoben werden. Das ist unter anderem dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie für die Gewerbeflächenentwicklungsflächen zuzuschreiben. Demnach sei die Erschließung dieses Areals als Industriegebiet alles andere als wirtschaftlich. Dafür empfehlen die Ausschussmitglieder, die Erweiterungsvorhaben der in diesem Bereich ansässigen Firma Wiegand Glas zu befürworten. Sprich: Das Glaswerk möchte perspektivisch in Richtung des Gebiets Hinterer Sättel II expandieren. Die Firma, die die Kosten für den dafür nötigen vorhabensbezogenen Bebauungsplan tragen würde, möchte Grundstücke in relativ weiter Entfernung zur Ortslage St. Kilian, ein gutes Stück hinter dem Umspannwerk, nutzen.

Leicht haben es sich die Ausschussmitglieder nicht gemacht, für beide Punkte entsprechende Empfehlungen für den Stadtrat auszusprechen. Und beide Empfehlungen wurden mit Gegenstimmen und Enthaltungen gefasst.

Nun liegt’s am Stadtrat, wie es weitergeht im Bereich Hinterer Sättel II. In seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 11. November, wird er über beide Sachverhalte entscheiden. ks

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