Ilmenau/Arnstadt - Gaben die in Lehrstellen und an Studienorten untergekommenen bis Oktober arbeitslos gemeldeten Jugendlichen im letzten Monat dem Arbeitsmarkt im Ilm-Kreis noch einmal Auftrieb beim Abbau der Arbeitslosenzahlen, ist dieser Bonus nun im November aufgebraucht.

Deutlich vor dem meteorologischen Wintereinbruch, der immer auch den Abbau von Arbeitsstellen im Bauhandwerk und anderweitigen Jobs an freier Luft nach sich zieht und keinen adäquaten Ersatz an überdachten Jobs erkennen lässt, steigt die Arbeitslosigkeit wieder an - vorerst verhalten, aber gegen den Trend von Mittelthüringen, wo die Quote doch noch einmal sank.

Ursache seien milde Temperaturen, heißt es von der Arbeitsagentur Erfurt. Im Raum Arnstadt kamen im November zwar sechs Arbeitslose mehr in einer Tätigkeit unter, als sich arbeitslos meldeten - im Raum Ilmenau allerdings wurde dieser kleine Bilanz-Vorsprung mit 21 mehr Arbeitslosen als im Vormonat aufgebraucht.

Damit stieg die Arbeitslosigkeit im Kreis um insgesamt 15 Betroffene an. Im Kreisnorden spiegelt sich die geringe Absenkung prozentual nur weit hinter der Kommastelle wider und bleibt die Quote damit bei 7,2 Prozent wie im Oktober stehen. Im Kreissüden steigt sie von 6,4 auf 6,5 Prozent an.