Ilmenau - Im Naturschutzgebiet "Ilmenauer Teiche" sind laut entsprechender Thüringer Verordnung, Paragraf 3, "alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebietes oder seiner Bestandteile oder zu einer erheblichen und nachhaltigen Störung führen können". Das scheint nicht jedem Bürger dort bewusst zu sein, denn die Untere Naturschutzbehörde und in ihrem Auftrag der Förderkreis Ilmenauer Teichlandschaften haben hier viel zu ahnden.

Tiere zu füttern ist in dem Gebiet des Brandenburger, des Dixbixer, des Neuhäuser oder des Großen Teiches verboten.
Unmengen an Brot landen aber aus falsch verstandener Tierliebe im See. Fischwirtschaftsmeister Christian Steinbuch erklärt die Folgen: "Das mindert die Wasserqualität zum Schaden der Fische. Sie bekommen Parasiten." Im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde ist er regelmäßig vor Ort und meldet der Behörde die Schäden, die er täglich findet. So wurden die Mönche beschädigt und Wasser lief aus den Teichen ab. Die Fische darin verendeten fast. Mehr als fünf illegale Feuerstellen sind Andreas Mehm von der Umweltbehörde bekannt. Bänke wurden zerstört und angezündet. Angelschnüre an Bäumen in schlecht einsehbaren Dickichten, Haken und Vorratsdosen für Würmer verraten die Schwarzangler im Gebiet.

Sie befestigen die selbst gebastelten Fangvorrichtungen am Boden an Bäumen und verschwinden. Später holen sie die Beute ein. Passanten meldeten Steinbuch auch schon Bürger, die hier den Vögeln mit Zwillen nach dem Leben trachteten. Schwer sei den Schwarzanglern nachzukommen. Man müsse sie bei der Tat erwischen und von der Polizei oder Unteren Naturschutzbehörde mit Bußgeldern belegen, die bis zu 10 000 Euro betragen können.