Für den 24-jährigen Wernshäuser stand fest: „Ich will privat weiter was tun. Ich hab ein Bett, warmes Essen, ein Dach überm Kopf, saubere Wäsche. Die Menschen dort haben nichts mehr. “ Der 24-jährige Notfallsanitäter beim DRK Meiningen fand unter Freunden und Kollegen schnell Gleichgesinnte, darunter den DRK-Rettungssanitäter Patrick Heuckeroth aus Schmalkalden (20). Und er lernte den Kfz-Mechaniker Daniel Gröschner (38) aus Stepfershausen kennen, der nach den dramatischen Katastrophenbildern ebenfalls den Flutopfern vor Ort tatkräftig beistehen will. Gemeinsam mit sieben weiteren jungen Helfern aus der Region brechen sie am Montagmorgen ins 350 Kilometer entfernte Mayschoß auf, ein Ort mit knapp 1000 Einwohnern und fast 60 Weinbaubetrieben nicht weit von Bonn entfernt. Sie wollen bis Donnerstag Schlamm wegschaufeln, den Putz von den feuchten Wänden abschlagen, Gärten herrichten, aufräumen – kurz: überall da helfen, wo Hilfe benötigt wird. Für ihren Einsatz sind ihnen fünf Familien in dem Ort zugewiesen worden. Übernachten werden sie auf einem Zeltplatz.