Eisfeld - Anfang Juni, gegen 1 Uhr nachts, klingelten vor zwei Jahren die Funkmeldeempfänger bei 50 Mitgliedern des Katastrophenschutzes im Landkreis Hildburghausen. "Bitte an der Wache einfinden", so die Botschaft. Dort hieß es dann: Eine Stunde Vorrüstzeit, alle wichtigen Angelegenheiten klären. Die letzten Taschen wurden noch schnell gepackt, die Erstversorgung gesichert und dann startete ein Konvoi aus 14 Fahrzeugen des Katastrophenschutzes Hildburghausen ins 335 Kilometer entfernt gelegene Stendal (Sachsen-Anhalt) zum Hochwassereinsatz. Dass es zum Ernstfall kommen wird, hatte sich schon in den Tagen vor der Alarmierung abgezeichnet. Massive Regenschauer zogen über Deutschland und einige Städte und Gemeinden erwischte das Hochwasser und die Überschwemmungen besonders heftig. So forderten der Landkreis Stendal und auch Magdeburg die Hilfe des Katastrophenschutzzug des Landkreises Hildburghausen an.