Die Zustimmung der Kreisräte, die am 15. August noch für eine Vertagung des Antrages wegen unzureichender Information votiert hatten, basiert auf einer Präsentation des Gutachtens der Unternehmensberatung Roland Berger über den Zustand des Klinikverbundes. Dazu stellten die Kreistagsmitglieder eine Reihe von Fragen und der nichtöffentliche Teil der Sitzung zog sich deshalb in die Länge. Die Unternehmensberater gehen von einer positiven Fortführungsprognose für Regiomed aus. Das soll heißen, der Klinikverbund kann in absehbarer Zeit wieder schwarze Zahlen schreiben. Landrat Thomas Müller sagt, laut Studie könne das bereits im Jahr 2021 der Fall sein. Für Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke war der nichtöffentliche Teil der Sitzung mit Überlänge sehr gut investierte Zeit. "Ich glaube es ist wichtig, umfassend und transparent zu informieren und kritische Fragen ernst zu nehmen", sagt er. "Wenn die Kommunalpolitik merkt, dass man sie ernst nimmt, kann sie auch solche schweren Entscheidungen fällen. Dazu muss Vertrauen aufgebaut werden."