Hildburghausen - Nachdem die Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Suhler Friedberg völlig überfüllt ist und Suhls Oberbürgermeister Jens Triebel aus Sicherheitsgründen deren Schließung angedroht hatte, geht nun auch Hildburghausens Landrat Thomas Müller auf die Barrikaden. Denn offenbar schickt das Land seit Mittwoch angesichts der Suhler Drohung Flüchtlinge verstärkt in die umliegenden Landkreise. Am Mittwoch kamen im Landkreis nur wenige Stunden nach telefonischer Ankündigung zehn zusätzliche Asylbewerber an, am Donnerstag waren es gar 30 - und das ebenfalls mit nur wenigen Stunden Vorlaufzeit. Erst Ende Juli hatte das Landesverwaltungsamt die Zahl der vom Landkreis monatlich aufzunehmenden Flüchtlinge von 30 auf 48 erhöht. Bis Jahresende, so Müller, hätte man unter Hochdruck und mit großen Anstrengungen deren Unterbringung realisieren können.