Westhausen - Die Abenddämmerung hat eingesetzt - doch im ehemaligen Gemeindeamt brennt noch Licht. Dort muss die Lichtstube sein. Eine Treppe nach oben, an die Tür geklopft - ein freundliches "Herein" erklingt. Und schon ist man mittendrin. An einer großen Tafel sitzen die Frauen und Männer - und unterhalten sich. Manche haben etwas zu Stricken dabei.

Margitta Röder und Dagmar Schmidt sitzen an der Stirnseite der großen Tafel. Regina Schönemann ist mittendrin auszumachen. Die drei waren es, die im November die Initiative ergriffen. "Ohne sie gäbe es die Lichtstube heute nicht", sagt Bürgermeister Ulf Neundorf, der stolz auf seine Westhäuser ist. "Genau das war eines meiner Ziele, als ich hier als Bürgermeister angefangen hatte: Ich wollte, dass die Westhäuser wieder zusammenrücken", erinnert er. Und er wollte, dass nicht übereinander, sondern miteinander geredet wird.