Poppenhausen - Ein langer Zug, ausschließlich Männer, schlängelt sich aus Richtung Hellingen kommend durch Poppenhausen. Nur ein paar hundert Meter hinter dem Ortsschild in Richtung Gleismuthhausen legen sie eine Rast ein: Am Kreuz. Während einer kurzen ökumenischen Andacht wird es geweiht. Mit dabei sind unter anderem Pfarrer Josef Treutlein (Wallfahrtsseelsorger, Diözese Würzburg) und die Heldburger Pastorin Sylvia Graf. Zeugen sind über 200 Männer der Männerwallfahrt, die am Freitag den Weg von Bad Königshofen bis nach Vierzehnheiligen gingen. So, wie jedes Jahr am Freitag nach Christi Himmelfahrt. So, wie 1990, nachdem die Grenzen geöffnet wurden, zum ersten Mal nach langer Zeit wieder. Nämlich über das Gebiet der ehemaligen DDR.