Streufdorf - Das Jahresprogramm steht. Und es verspricht, abwechslungsreich zu werden. Mit der Sonderausstellung "Freiheit und Zensur - Filmschaffen in der DDR" geht's los. Damit eröffnet am heutigen Tag eine "höchstinteressante" Schau, wie Museumsmitarbeiter Hans-Jürgen Dinter sie nennt. Zusammengestellt wurde sie von der Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen (BStU). Dargestellt ist anhand ausgewählter DEFA-Filme aus der staatlichen DDR-Filmproduktion die jüngere deutsche Geschichte und die Einflussnahme der DDR-Politik auf Film, Kultur und Gesellschaft. So spielen "Der kleine Muck" oder "Die fünf Patronenhülsen", "Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse" und natürlich "Spur der Steine" und "Die Legende von Paul und Paula" eine Rolle. Begleitend zur Ausstellung sollen zwei Filme zu sehen sein: "Berlin - Ecke Schönhauser" (1957) und "Die Architekten" (1990) - der letzte DEFA-Film, der produziert wurde. "Ich bin mit dem Fraenger-Institut in Verhandlung, damit diese beiden Filme frei gegeben werden und wir sie zeigen dürfen. Wann sie zu sehen sein werden, steht leider noch nicht fest", sagt Dinter. Fest steht allerdings, dass die Ausstellung bis zum 24. April zu sehen ist.