Im Mittwoch wurde der Kreishaushalt 2024 mit den Stimmen von CDU/FDP, FWG und AfD beschlossen. Die Fraktion Linke-Grüne-SPD stimmte dagegen. Kreistagsmitglied und Landtagskandidat Maximilian Reichel-Schindler (SPD) nennt seine Gründe für die Ablehnung. „Zwei Änderungsanträge, die eine Mehrheit im Kreistag gefunden haben, haben mein Abstimmungsverhältnis zum Haushaltsbeschluss 2024 in geänderter Fassung maßgeblich beeinflusst“, schreibt der Elgersburger. „Trotz der ausführlichen Darlegungen der Verwaltung, dass die Berechnungen für die Personalkosten in 2024 für das Bestandspersonal nicht aus der Luft gegriffen sind und realen Tatsachen entsprechen, welchen sich auch die Kreistagsfraktionen der CDU/FDP, FWG und AfD nicht entziehen können, wurden die Kürzungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro mehrheitlich beschlossen. Das muss sich wie ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten im Landratsamt anfühlen“, so Reichel-Schindler. Dieser Beschluss verringere „drastisch die Arbeitgeberattraktivität des Landkreises in Zeiten eines stark umkämpften Arbeitsmarktes“. Zudem sei nach dem Motto „Sparen, koste was es wolle” billigend die drohende Streichung von Fördergeldern in Höhe von 84 000 Euro im Bereich Beratung anerkannter Flüchtlinge in Kauf genommen, um 26 000 Euro zu sparen.